Cesars Grill

Dokumentarfilm Cesars Grill

Mein Vater César dachte, ich würde sein Grillrestaurant in Ecuador übernehmen, doch ich entschied mich für die Kunst und ging nach Deutschland.
Zehn Jahre später, als mich mein Vater in Deutschland zum ersten Mal aus Ecuador anruft, erzählt er mir, dass sein Grillrestaurant pleite ist, dass er Schulden bei gleich mehreren privaten Kredithaien und bei der Bank hat und seit über zwei Jahren keine Miete mehr bezahlt. Und auf einmal ist die fern geglaubte ecuadorianische Lebenswelt zum Greifen nah, und mir schwant, dass die Rettung des Restaurants zu unserem gemeinsamen Projekt werden könnte. Was als skurrile Debatte über Öffnungszeiten, Kalkulationstabellen und Großmarktpreise beginnt, entwickelt sich zu einer berührenden Familiengeschichte mit viel Musik und Gesang.

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D/CH
2013
88 Min. und 52 Min.

Awards

Festivals

Max Ophüls Preis
Vancouver International Film Festival
Visions du Réel Nyon
Filmfest Hamburg
Ecuadorian Film Festival New York
Le mois du film documentaire
Muestra Cine Latinoamericano
Festival Cinema Latino in Montréal
Congreso Iberoamericano de la Lengua Española
Nonfiktionale

Presse

Césars Grill ist eine charmante, herzwarme Filmdelikatesse über Versöhnung und Nächstenliebe.

CINEMAN

Mal ernsthaft, mal humorvoll verspielt, aber immer ganz authentisch.

EPD FILM

Eine subtile, angenehm uneitle Beziehungsstudie des von Sprachlosigkeit blockierten Vater-Sohn-Duos.

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Das Berührende an dem Film ist die vorsichtige Annäherung von Vater und Sohn. Die Kamera verharrt immer wieder auf den eindrucksvollen Gesichtern der Protagonisten: der Vater, der seine Träume kaum je ausleben konnte, die Mutter, die so viel versteht, die Küchenmädchen, die Gäste des Restaurants, die Bauern – und schließlich Dario Aguirre selbst, der so gerne seinen Frieden schließen möchte mit seiner Heimat und seiner Familie. Ihn bei diesem Versuch zu begleiten, ist spannend, skurril – und geht ans Herz.

BADISCHE ZEITUNG

In dem Film geht es auch um einen jungen Mann auf der Suche nach Anerkennung. Eine Anerkennung für das, was er tut. Eine Anerkennung, die der Vater ihm gegenüber bisher nie artikuliert hat. Dabei kann der Vater wirklich stolz auf seinen Sohn sein: ein sympathischer, feinfühliger Kerl, dessen vielfältige Talente (Malerei, Musik, Schauspielerei) in der Kunst des Filmemachens einen wirklich sehenswerten Ausdruck gefunden haben. Cesars Grill ist der beste Beweis.

KINO-ZEIT

Der Film schafft es, stilsicher und unterhaltend eine Vater-Sohn-Geschichte zu erzählen und mit gekonnter Dramaturgie das Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Max Ophüls Preis

Credits

Buch und Regie: Darío Aguirre
Kamera: Santiago Oviedo
Schnitt: Julia Drache
In Koproduktion mit Reck Filmproduktion (Zürich) und NDR
In Zusammenarbeit mit Arte
Gefördert von FF Hamburg Schleswig Holstein, BKM, Kuratorium junger deutscher Film, Zürcher Filmstiftung, Schweizer Fernsehen