Master of Disaster

Dokumentarfilm Master of Disaster

Epidemien, Krisen, Anschläge: Nahezu wöchentlich werden in Deutschland kleine wie große Katastrophen durchgespielt. Die Spannweite reicht von der örtlichen Feuerwehrübung bis hin zu großangelegten Szenarien mit hunderten von Teilnehmern.

MASTER OF DISASTER betritt ein verborgenes Paralleluniversum unseres Alltags: die Welt der Katastrophenschützer und –erforscher, die die Gefahren, die unserer komplexen Welt drohen, vorhersehen wollen und den Umgang mit ihnen trainieren.

Der Film zeigt die verschiedenen Protagonisten bei ihren Simulationen und Testläufen und beim Erforschen menschlichen Verhaltens im Katastrophenfall. Sie arbeiten in den gesicherten Labors der Infektionsforschung, in Bundesämtern, auf Übungsplätzen und in den Glaspalästen der Versicherer. Sie malen sich mögliche Katastrophen in jedem noch so kleinen Detail aus in der Hoffnung, auf jeden Kontrollverlust vorbereitet zu sein.

Und er zeigt den Einsatz der Rettungskräfte, auf deren großenteils freiwilliges Engagement sich die gesamte Katastrophen- und Unfallhilfe in Deutschland stützt.

Spannende Einblicke tun sich auf, unerwartete Zusammenhänge werden sichtbar, und so stellt der Film auch die Frage nach der Beherrschbarkeit unserer scheinbar so kontrollierten Welt und ihrer Probleme.

Ein Film zwischen Inszenierung und Wirklichkeit.

Mehr Informationen unter: http://masterofdisaster-film.de/

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Festivals

Premiere: DOK.fest München in der Wettbewerbsreihe DOK.deutsch

Wenn die Sirenen aufheulen, wird die Katastrophe geprobt. In hyperrealistischen Übungen, Planspielen und Simulationen entsteht die verstörende Dystopie des Ernstfalls. Der Film der Stunde, hochspannend, vielschichtig und beunruhigend. 

„Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich auf den Worst Case einzustellen, dann kann man froh sein, wenn es nicht ganz so schlimm kommt.“ Unsere Welt wird umso verletzlicher, je weiter die Vernetzung und Technologisierung voranschreiten. Eine Verkettung unglücklicher Ereignisse kann eine Katastrophe nie dagewesenen Ausmaßes hervorrufen. Deutschland und die Schweiz bereiten sich vor – in Katastrophenszenarios mit Tausenden von Opfern und ihren Rettern, bei Ortsbegehungen, Krisenstabsübungen und mithilfe der Prognosen von Wissenschaftlern. Unsere Sicherheit ist in Gefahr, unsere behütete Welt nah am Abgrund. Panikmache und Überinterpretation der Spezialisten? Es wird schon alles gutgehen? Nach diesem Film nimmt man seine Umgebung mit anderen Augen wahr. Erhöhte Pulsfrequenz garantiert.  (Ysabel Fantou, DOK.fest München)

Credits

Regie: Jürgen Brügger & Jörg Haaßengier
Produzent: Thomas Tielsch
Produktionsfirma: Filmtank GmbH
Koproduktion: MiraFilm, Zürich, ZDF/3Sat, Schweizer Fernsehen SRF
Koproduzent: Vadim Jendreyko
Kamera: Sven O. Hill, Philipp Künzli
Schnitt: Annette Brütsch
Buch: Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier
Musik: Daniel Almada
Sound Design: Daniel Almada, Dominik Awenvedde
Produktionsleitung: Jan-Peter Heusermann
Filmförderung: Film- und Medienstiftung NRW, FFHSH, BKM, Media Slate, Bundesamt für Kultur, Züricher Filmstiftung