Was kostet die Welt

Dokumentarfilm Was kostet die Welt

Was kostet die Welt
(The Price of Paradise)

Die kleine Insel Sark war bis zum Jahr 2008 der letzte feudal regierte Staat Europas. Nur 600 Menschen leben dort, inmitten von grünen Auen, windschiefen Bäumen und sehr vielen Schafen - aber mit einem eigenem Parlament. Der englischen Krone unterstellt, regierten Fischer, Gärtner und Milchbauern die Insel über die Jahrhunderte nach ihren Vorstellungen von Grundbesitz, Steuern und Recht. Das Leben war einfach und beruhte eher auf gegenseitigem Vertrauen als auf Gesetzen.

Bis eine neue Macht das beschauliche Inselleben erschüttert. Zwei britische Milliardäre beginnen, gegen Sark’sches Recht juristisch vorzugehen und Stück für Stück der Insel aufzukaufen.
Die idyllische Insel wird zum Schauplatz eines absurden Konfliktes um Demokratie, Meinungsfreiheit und die Auslegung der Rechtslage.

In Zeiten von Fake News, Panama Papers und Turbokapitalismus wirft ‚Was kostet die Welt’ fundamentale, aktuelle Fragen auf: Nach sozialer Verantwortung, Schlupflöchern der Finanzindustrie und den Herausforderungen, vor denen diejenigen stehen, die diesen Strategien auf die Spur kommen oder sich ihnen widersetzen wollen.

“eine unglaubliche Auseinandersetzung in Zeiten des globalen Finanzkapitalismus - eine Auseinandersetzung, die sich stellenweise anhört wie der Plot einer Netflix Serie.”
– Lukas Stern, dok Leipzig nov 2018

“Wie ein gallisches Dorf mitten im Meer… Der Filmemacherin Bettina Borgfeld ist ein außergewöhnliches Dokument gelungen - eine Parabel auf das Verhältnis von Finanzkapital und Demokratie direkt vor unserer Haustür.”
- Evelyn Fischer, Titel Thesen Temperamente, Mai 2019

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D 2018
91min

Produziert von FILMTANK
Koproduziert von WDR
Redaktion: Jutta Krug
Gefördert von
Filmförderung Hamburg Schleswig Holstein
MFG – Filmförderung Baden-Württemberg
BKM - Die Beauftragte für Kultur und Medien

Awards

Festivals

DOK Leipzig 2018

Credits

Buch und Regie: Bettina Borgfeld
Kamera: Marcus Winterbauer, Bettina Borgfeld, Börres Weiffenbach
Schnitt: Franziska von Berlepsch, Mechthild Barth
Musik: Daniel Sus, Peter Gabriel Byrne